Modularer Architektur gehört die Zukunft

So oder so ähnlich klingt das zumindest aus dem Mund namhafter Architekten und das aus guten Gründen: Die modulare Architektur lässt sich flexibel allen Kundenwünschen anpassen, sie ist ausbaufähig, wird vorproduziert und ist damit schneller aufbaubereit, unabhängig vom Wetter und sie entspricht den neusten Standards hinsichtlich des Lärm- und Wärmeschutzes. Da bleiben (fast) keine Wünsche offen.

Bauen und wohnen im Modul. Was für viele Skeptiker erst einmal klingt wie Leben im Container hat so viel mehr zu bieten. Zunächst gilt festzuhalten, dass es eben nicht Leben im Container ist, sondern die modernste zukunftsträchtigste Art zu Wohnen. Die einzelnen Module sind in unterschiedlichen Größen erhältlich und kommen im Inneren mit absolut flexiblen Raumschnitten daher. Auf diese Weise können tragende Säulen wahlweise in das Design integriert werden oder unauffällig in den Wänden verschwinden. Das schafft Platz für individuelle Wünsche. Auch hinsichtlich dem Modulaufbau. Mehrere Module bilden so problemlos eine Einheit, mal ebenerdig, dann auf mehrere Etagen aufgeteilt. Je nachdem, was der Bauherr sich wünscht und was die städtischen Verordnungen hergeben. Wer klein anfängt, der kann auch später jederzeit aufstocken, da die Wände das Gewicht des Aufbaus ohne Schwierigkeiten ausbalancieren. Auch baulich ist dort einiges möglich wie versteckte Balkone, Loggias, Wintergärten und noch so vieles mehr.

Auf den Standort der Module kommt es an

Wichtig ist, bei all den Planungen den Standort stets im Blick zu halten. Nicht überall ist alles erlaubt, meist gibt es eine Menge Vorgaben, die es einzuhalten gilt. Für fertige Module ist das überhaupt gar kein Problem, denn sie passen sich ja allem an. Großzügig, funktional und natürlich nach neusten baurechtlichen Verordnungen folgt der Entwurf strengen Richtlinien. Gefertigt wird im Werk. Das bedeutet, alle Module kommen fertig vormontiert direkt zur Baustelle und sind binnen weniger Stunden einsatzbereit. Ein klarer Standortvorteil auch hier, denn nichts muss mühsam Stein auf Stein gebaut werden. Gerade im Winter oft eine schwierige Aufgabe, denn nicht alle Baustoffe vertragen Kälte und so verzögert sich der Hausbau oft erheblich. Das ist nicht nur ärgerlich, es kostet vor allem auch viel Geld.

Die Kosten bei modularer Architektur immer im Blick

Grundsätzlich ist es zwar nicht erheblich günstiger modular zu bauen, weil die verarbeiteten Materialien eben ihre Kosten haben. Aber es ist auf lange Sicht effizienter, weil die Bauherren eben nicht abhängig sind von der Zusammenarbeit unterschiedlicher Gewerke vor Ort und den Bedingungen, die dem zugrunde liegen. Stattdessen kommt alles pünktlich und fertig an, wird auf die vorgegossene Bodenplatte gestellt und fertig ist das Haus. Es fallen durch eine vermeintlich längere Wartezeit also keine Kosten an, was den Umzugstermin extrem verkürzt und für Bauherren viel besser planbar macht. Da liegen einem dann wortwörtlich keine Steine mehr im Weg. Eine logistische Meisterleistung mit Erfolg, denn mehr und mehr Firmen spezialisieren sich mittlerweile auf modulare Architektur und auch die Architekten selbst wissen die Vorzüge der planerischen Gesamtstruktur sehr zu schätzen.

Wo modulare Architektur an ihre Grenzen stößt

Wie überall, gibt es auch in der modularen Architektur die Grenzen des Machbaren. Die Module können so beispielsweise nicht unendlich groß sein, denn sie müssen sich ja noch in den Werkshallen vorfertigen und verladen lassen. Wer einen großzügigen Wohnraum auf der persönlichen Wunschliste hat, der muss auf mehrere Module setzen, die dann miteinander verbunden werden, sobald sie am Bauplatz eintreffen. Auch hinsichtlich der optischen Gestaltung sind dem Ganzen Grenzen gesetzt. Organische Strukturen lassen sich nur schwer realisieren, denn das gibt die Bauweise einfach nicht her. Hier müssen Architekten Sonderwünsche dann auch ablehnen und klare Abstriche machen. Frei nach dem Motto: „Schuster bleib bei deinen Leisten“, ist es trotzdem möglich, auch in eckigen Modulen die gewünschten Planungsziele zu erreichen.

Bildurheber: georgejmclittle

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