New Leadership ist gefragt

Ein Unternehmen erfolgreich zu führen bedeutet heute etwas anderes als noch vor 20 Jahren. Kompetenzen liegen woanders, Ansprüche verschieben sich und das digitale Zeitalter erfordert immer neue Methoden und Techniken von Vorgesetzten. Eine Herausforderung für das sogenannte New Leadership.

Der englische Begriff New Leadership bezeichnet nichts anderes als das Vermögen eines Chefs, seine Mitarbeiter zeitgemäß zu lenken ohne sie dabei einzuschränken. Angestellte fordern Autonomie, sie wollen in Entscheidungsprozesse eingebunden werden und sich selbst entwickeln können. Das erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und einen ganz neuen Umgang mit der eigenen Rolle innerhalb eines Unternehmens. War es in der Vergangenheit noch eine ganz klare Leitungsposition, die ein Vorgesetzter einzunehmen hatte, so wird er heute mehr zum Mentor. Doch was zeichnet ihn aus, was muss er können und wo liegen die Grenzen dieser neuen Rolle?

New Leadership fassbar machen

Zunächst gilt es zu klären, was ein Chef eben heute nicht mehr sein soll. Er soll im übertragenen Sinne nicht mehr allein an der Spitze sitzen und von dort die Mitarbeiter kontrollieren, anleiten und „führen“. Stattdessen soll er seinen Mitarbeitern auf Augenhöhe begegnen, ihre Fähigkeiten erkennen und fördern, um so den Betrieb zu mehr wirtschaftlichem Erfolg zu verhelfen. Mitarbeiter in dieser Zeit brauchen das Gefühl, selbst Erfolge zu haben, wertgeschätzt zu werden und Anerkennung zu erhalten. Das motiviert zu kreativen Arbeitsprozessen und lässt sie gerne zur Arbeit erscheinen. Motivation ist der Schlüsselbegriff zu selbstbestimmtem Handeln und das wiederum ist ein geschätzter Faktor im Unternehmen.

Impulse geben, Vertrauen schenken

Charisma ist eines der wichtigsten Eigenschaften bei einer Führungspersönlichkeit. Wer charismatisch auftritt gegenüber seinen Mitarbeitern der schafft nicht nur eine sichere Basis des Vertrauens, er kann auch motivieren und sämtliche Prozesse lenken. Wem diese Eigenschaft nicht in die Wiege gelegt wurde, der kann sie erlernen und sich darin üben, selbstbewusst aufzutreten und klar seine Ansprüche zu vertreten. Hier gilt es, die feine Linie des New Leadership auszuloten. Ein Chef bleibt ein Chef. Er darf nicht der beste Freund werden, denn dann nehmen ihn die Angestellten womöglich nicht mehr für voll. Ein sinnvoller Zwischenweg aus diesem offensichtlichen Dilemma ist das Mentorentum. In dieser Rolle kann der Chef derjenige sein, der mit gutem Beispiel vorangeht. Die Angestellten mit lockerer Leine leitet, ihnen aber trotzdem ausreichend Freiraum für eigene Erfahrungen lässt. Das gelingt am besten als Team.

Teamwork im New Leadership

Teamwork ist eine gute Basis für künftige Erfolge. Die Zusammenarbeit ermöglicht es, viele Ideen zu sammeln, sie untereinander zu besprechen und die beste Lösung zu finden. Immer vor dem Hintergrund der zu erfüllenden Aufgaben natürlich. Was ein Team braucht ist eine professionelle Leitung. Diese sollte sich nur dort einbringen, wo es notwendig ist und sich die einzelnen Teammitglieder vielleicht etwas verrennen. Ansonsten gilt es, gemeinsam zu agieren und dabei jeden Einzelnen mit seinen Ideen und seinem Erfahrungsschatz wertzuschätzen. Die perfekte Aufgabe für einen charismatischen Mentor.

Digital Workplaces erfordern Fortbildung

Um bestmöglich einen Betrieb zu leiten, zu überblicken und dabei die Interessen aller im Auge zu behalten reicht es nicht aus, ein guter Mentor zu sein. Es ist vielmehr unabdingbar die Möglichkeiten der fortschreitenden Digitalisierung nicht nur zu erkennen, sondern diese auch zu nutzen. Die Konkurrenz schläft nicht und es kann mehr als hilfreich sein, für Aufgaben all die Vorteile des Digital Workplace zu nutzen, die er eben bietet. Hier heißt es Investitionen in die Zukunft tätigen und das Unternehmen weiter voranzubringen. Im besten Fall gelingt so eine ideale Verbindung zwischen analogen und digitalen Aspekten, die beide gleichermaßen in die Aufgaben des Vorgesetzten mit einfließen. Auch wenn das bedeutet, New Leadership als fortschreitenden Prozess des Lernens und der Weiterbildung zu begreifen.

Bildurheber: fauxels

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