Wie Führungskräfte Human Design für sich nutzen können

Human Design umfasst die Persönlichkeitstypen von Menschen und kann als eine Art Basis dienen, um die Persönlichkeit innerhalb der Führungsposition besser einzuschätzen. Dabei haben alle Typen ihre Vorzüge, aber müssen auch um ihre Schwächen wissen.

Grundsätzlich lässt sich Human Design als Erfahrungswissenschaft verstehen, die eine Verbindung bildet aus alten Weisheiten und wissenschaftlichen Erkenntnissen der modernen Zeit. Zu den „alten“ Weisheiten gehört unter anderem das I Ging aus dem Buch der Wandlung im Daoismus, die Astrologie, das Chakrensystem aus Indien und die Kabbala aus dem Judentum. Auch Erkenntnisse der Quantenphysik und der Genetik haben Einfluss darauf genommen, diese Erfahrungswissenschaft zu formen. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine philosophische Richtung, die auf Glaubensgrundsätzen basiert, sondern um eine auf Tatsachen basierende Lehre deren Grundzüge nahtlos an Wissenschaftstheorien der Moderne anknüpfen.

Was ist Human Design?

Damit ist schon einmal grob erklärt, woher Human Design stammt. Allerdings noch nicht wirklich, was sich denn hinter dem Begriff verbirgt. Und das ist nicht viel mehr als eine Charakterstudie. Es geht darum, fünf Persönlichkeitstypen und ihre ureigenen Eigenschaften zu benennen. Diese fünf heißen Manifestor, Generator, Manifestierender Generator, Reflektor und Projektor. Um herauszufinden, welcher Persönlichkeitstyp man selbst ist, sind unterschiedliche Angaben notwendig. Dazu zählen neben dem Geburtsmonat und dem Geburtsjahr auch die genaue Stunde und Minute der Ankunft. Je nachdem, wie die Sterne standen, lassen sich daraus Rückschlüsse auf das Hier und Jetzt ziehen. Das ist der eigentlich spannende Ansatz am Human Design. Es nimmt keinerlei Erfahrungen oder Ereignisse aus der eigenen Vergangenheit, aus der Kindheit und Jugend mit auf. Es richtet sich lediglich nach den Geburtsdaten und dem Mensch als Individuum zum aktuellen Zeitpunkt seines Lebens.

Welcher Typ bin ich?

Für zukünftige Vorgesetzte ist es schon bei der Einstellung neuer Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Positionen innerhalb des Unternehmens relevant, welcher Persönlichkeitstyp sie sind. Spannend ist, dass die wenigstens der Mitarbeiter Reflektoren sind. Zu ihnen gehört ein Personenkreis der lediglich 1 Prozent aller Menschen umfasst. Reflektoren reagieren wie ein Spiegel. Sie schauen sich die Reaktionen ihrer Kolleg:innen an und spiegeln sie. Zu diesem Personenkreis passt es, das Unternehmen umfassend zu repräsentieren. Sie sind allerdings selber keine Macher, leiten nicht gerne und treffen bewusste Entscheidungen. Steht eine solche trotzdem an, sollten sie einen Mondzyklus (28 Tage) warten und diese dann erst endgültig fällen. Ob sich die Strategie wirklich im Berufsleben umsetzen lässt, bleibt fraglich.

Manifestor und Generator im Human Design

Anders sieht die Sache bei Manifestoren aus. Sie sind die klassischen Führungspersönlichkeiten und bringen neue Ideen und Projekte gerne mit an den Tisch. Sie wissen andere zu motivieren, sind voller Tatendrang und haben eine starke Persönlichkeit. Mit 9 Prozent ist der Anteil geborener Manifestoren allerdings eher übersichtlich, dabei bilden sie so gute Führungskräfte. Generatoren gibt es da schon mehr, nämlich immerhin 36 Prozent. Im Gegensatz zum Manifestor achten Generatoren nicht auf eine wohldosierte Work-Life-Balance. Sie arbeiten lieber, wie die kleinen Arbeitsbienen und zielen all ihre Energie darauf ab, etwas zu schaffen und Projekte zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Für Kolleg:innen anderer Human Designtypen kann das mitunter anstrengend sein, weshalb sich Generatoren oft bremsen müssen zum Wohle der Allgemeinheit. Beide Typen zusammen bilden den vierten Human Design Typ: Den Manifestierenden Generator. Sie sind überwiegend Manifestoren, allerdings mit einem ausgeprägten Tatendrang. 34 Prozent aller Menschen gehören hierzu. Kreativität und Ideenreichtum zählen ebenso zu den Stärken des Manifestierenden Generators, wie das richtige Zupacken wenn Not am Mann ist. Damit vereinen sie beide positiven Elemente der vorangegangenen Persönlichkeitstypen.

Projektor sein

Der letzte Typ ist der Projektor. Er ist der geborene Füher, denn er weiß seine Zeit und Energie effizient einzuteilen und leitet mit Elan und Übersicht gerne ganze Unternehmen und Mitarbeiter an. Die können ihm stets vertrauen und wissen seine Vorzüge zu schätzen. Wenn es voran gehen soll und Projekte nicht nur kreativ gelöst, sondern zu einem erfolgreichen Ende geführt werden sollen, dann ist der Projektor ganz vorn dabei. Er hat alles im Griff, behält die Übersicht und lässt sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen. Etwa 20 Prozent aller Menschen gehören diesem Typen an.

New Work bringt viele neue Arbeitsweisen und -gewohnheiten mit sich. Da gilt es auch individuelle Fähigkeiten oder eben auch Unfähigkeiten bei Mitarbeitenden zu beachten, aber vor allem auch, wie man als Führungsperson damit umgeht. Human Design kann dabei helfen, den Einzelnen besser zu verstehen.

Bildurheber: pogonici

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