Workation als Rettungsanker?

Viele Firmen sind händeringend auf der Suche nach neuen motivierten Mitarbeitern. Um sich am Markt attraktiv aufzustellen, sind unterschiedliche Ansätze durchaus erfolgreich, neben der Remote-Arbeit auch das Workation-Modell. Doch was ist das genau und was bringt es?

Arbeit und Freizeit schließen sich normalerweise grundsätzlich aus. Dabei muss das gar nicht immer der Fall sein, zumindest nicht, wenn es nach einigen modernen Unternehmen am Markt geht. Hier greift das Workation-Modell. Das Wort selbst ist eine englische Wortkopplung von „Work“ und „Vacation“, also zu deutsch Arbeiten und Urlaub machen. Das bedeutet, dass der Arbeitsplatz auch mal kurzerhand in den Süden oder in die Berge verlegt werden kann. Dort ist dann nicht nur entspanntes Arbeiten in einer frischen Umgebung möglich, das Team wächst durch gemeinsame Erlebnisse neben der Arbeit auch viel enger zusammen. Alles Vorteile, die es zu bedenken gilt.

Eine Reise für den Zusammenhalt

Doch warum sollte einem Unternehmen daran gelegen sein, den Angestellten eine schöne Reise zu finanzieren, bloß um diese zum Arbeiten zu bewegen? Gerade in Branchen, in denen es um Kreativität und Teamwork geht kann diese Überlegung durchaus hilfreich sein. Motivierte Mitarbeiter tragen das Unternehmen, sie sind essentiell für den Fortschritt. Deshalb ist es wichtig, diese entsprechend zu honorieren und ihren Arbeitsplatz so attraktiv wie möglich zu gestalten. Mitunter bedeutet das auch, zu investieren in eine Reise. Diese kann mehrere Tage oder Wochen dauern. Sie stärkt den Zusammenhalt im Team und zeigt jedem Einzelnen, wie wichtig und wertvoll er für das gesamte Unternehmen ist. Das motiviert und schenkt einem ein hohes Maß an Anerkennung. Wichtige Grundpfeiler für den Zusammenhalt insgesamt und die persönliche Zufriedenheit.

Workation und andere Vorteile locken motivierte Mitarbeiter

Neben der Workation gehen Unternehmen dabei aber noch einige Schritte mehr, nur um sicherzustellen, dass jeder bekommt, was er braucht. Schon in den Stellenausschreibungen in Zeitungen oder dem Internet locken sie mit einer Vielzahl an Aufmerksamkeiten. Dazu gehören auch Mehrzahlungen für extra geleistete Projekte, der Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten und vielem mehr. Remote-Arbeit bezeichnet den Weggang von einem klassischen Bürojob hin zu einer flexiblen Angestelltentätigkeit, wo immer diese auch gerade nach eigener Entscheidung stattfinden soll. Das kann zu Hause sein, im Urlaub oder auf dem Weg zum nächsten Freizeitvergnügen. Arbeit und Freizeit verschmelzen unaufhaltsam immer enger zusammen, warum nicht den Trend nutzen und jedem das bieten was er braucht, um die Anforderungen bestmöglich und vor allem glücklich zu erfüllen?

Wettbewerbsvorteile richtig nutzen

Der Wettbewerb in einigen Branchen ist groß. Speziell dort, wo fachlich hochqualifizierte Leute gebraucht werden, ist es immer das bekannte Tüpfelchen auf dem i, wenn es einfach etwas mehr zu entdecken gibt, als bloß ein hohes Gehalt oder ein schickes Büro. Die Anforderungen an den Arbeitsplatz der Zukunft steigen. So schnell, dass manch einer bemüht ist hier nachzukommen und alles möglichst so zu gestalten, dass der Mitarbeiter nach Wahl sich wohl fühlt. Heute haben sich die Fronten verhärtet. Es geht nicht länger darum, dass jeder froh sein sollte überhaupt einen Job zu haben. In den gefragten Positionen müssen die Chefs hingehen und für sich selbst und ihr Unternehmen werben, damit sich die Mitarbeiter überhaupt dazu herablassen, eine Anstellung in Betracht zu ziehen. Neue Zeiten erfordern also neue Ideen und eine davon ist Workation. Unternehmen auf der ganzen Welt haben es bereits getestet und sind sich sicher, dass es funktioniert! Die Ausgaben halten sich in Grenzen, die Einnahmen durch erfolgreich abgeschlossene Projekte stehen dem gegenüber und machen einfach Freude. Gefragt sich vor allem exotische Ziele wie Bali, Neuseeland oder Skiressorts in den Schweizer Alpen. Eigentlich all jene Orte, von denen man gerne mal eine Insta-Story anfertigt und die sich viele Mitarbeiter vom eigenen Geld vielleicht nicht unbedingt leisten würden. Da heißt es kreativ werden und vielleicht beim nächsten informellen Arbeitstreffen mal einen entsprechenden Firmenausflug vorschlagen? Man dürfte überrascht sein, wie dabei gleich die Stimmung steigt.

Bildurheber: Kitzcorner

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