Recharge Days: Mehr Urlaub & Umsatz

Mehr Freizeit für die Mitarbeiter und trotzdem eine Wachstumssteigerung für das Unternehmen in nur einem Jahr um 25 Prozent? Wie das gehen kann, zeigt das Beispiel von Markus Wübben von Cross Engage mit seinen Recharge Days. Ein Beispiel, das Schule machen sollte?

Was sich Unternehmer wünschen sind engagierte Mitarbeiter, die mit Fleiß und Kreativität bei der Sache sind und ihre Arbeitszeit dazu effizient nutzen. Doch oft sieht die Realität anders aus. Überstunden, verkürzte Wochenenden und Heimarbeit setzten vielen Mitarbeitern zu. Mit dramatischen Folgen für das Unternehmen. Statt mehr Leistung zu erhalten, büßen sie Konzentration und Erfolge ein. Viele Mitarbeiter sind unzufrieden, weil ihre Work-Life-Balance nicht mehr stimmt. Ein Problem, bei dem der Ansatz von Markus Wübben helfen könnte, wenn man sich denn traut.

Die Idee der Recharge Days

Der Unternehmer hat sich an amerikanischen Vorbildern wie Apple oder Google orientiert und jede zweite Woche eine 4-Tage-Arbeitswoche eingeführt. Sämtliche Meetings in seinem Unternehmen Cross Engage finden jetzt nur noch in der Zeit von Montag bis Donnerstag statt. Der Freitag bleibt frei. An diesem Tag können Mitarbeiter entspannen und ein langes Wochenende genießen. Die Tage dienen zur internen Aufladung der Batterien, aber auch dazu, neue kreative Ideen zu entwickeln und den Geist mal in Ruhe sein zu lassen. Rein rechnerisch ergeben sich daraus pro Jahr 26 zusätzliche Urlaubstage für jeden seiner 69 Mitarbeiter. Und das bei gleicher Bezahlung. Ein Wagnis, doch eines das sich lohnt.

Wachstumssteigerung durch Recharge Days

Statt finanzieller Einbußen dank der zusätzlich gespendeten Urlaubstage freut sich Wübben über engagierte Mitarbeiter, die nicht nur gerne zur Arbeit kommen und ihren Tätigkeiten nachgehen, sondern die dies an den verbleibenden Arbeitstagen auch mit viel Ehrgeiz und Kreativität tun. Bleiben wir bei der Mathematik und beachten, dass sich das Unternehmen in dem einen Jahr über ein Wachstum von 25 Prozent freuen darf, ist das erstaunlich und zeigt deutlich, dass sich Mut auszahlt. Mut, einen neuen Weg zu gehen und natürlich auch das Vertrauen zu haben, dass sich die Mitarbeiter nicht auf die faule Haut legen, sondern in der verbleibenden Zeit dank neu aufgeladener Batterien noch viel effizienter arbeiten als zuvor.

New Work lässt grüßen

Was der Unternehmer dabei unbewusst aufgreift sind die Grundlagen des New Work. Also eine neue Form der Arbeitsgestaltung zu finden, nicht nur hinsichtlich der Planungen wie die Verlegung von Seminaren zu günstigeren Uhrzeiten und der Gestaltung der Arbeitsplätze zu einer echten Wohlfühloase, sondern auch bei der Flexibilität der Arbeitsplätze. Zugegeben, jeden zweiten Freitag frei zu haben klingt schon einmal verlockend. Besser wäre es sicherlich noch, ganz ins Homeoffice zu entschwinden oder jeden Freitag frei zu haben. Ganz so weit wollte der Unternehmer aus Berlin aber dann doch nicht gehen. Musste er ja auch gar nicht, denn seine zweiwöchige 4-Tage-Woche hat sich super bewährt. Sie wird nicht nur gut angenommen, sie zahlt sich auch aus. Die Mitarbeiter scheinen rundum zufrieden mit den Ideen des Chefs und sie halten ihm die Treue.

Wenn Zufriedenheit einem Fachkräfte gewährt

Zufriedenheit ist ein wertvolles Gut in Zeiten von Fachkräftemangel. Wem es in einem Unternehmen nicht gefällt, der sucht sich eben den nächsten Arbeitsplatz. Angebote gibt es genug. Deshalb ist es umso wichtiger, mit innovativen Ideen und New-Work-Ansätzen ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem sich die Kollegen wohlfühlen, sie gerne einkehren und ihren Ideen freien Lauf lassen können. Dann erarbeiten sie auch was, natürlich letztendlich zum Wohle der Firma. Effizientes Arbeiten schafft nicht nur Freude und Zufriedenheit, sondern auch sichere Arbeitsplätze. Letztendlich verdient sich mit dem Erfolg der Firma ja jeder Mitarbeiter auch sein eigenes Gehalt. Und das dürfte steigen, wenn das Wachstum eben steigt. Einfachste Zahlen, die sich jeder an einer Hand abzählen kann. Erfolg kann ansteckend sein, da würde es nicht wundern, wenn bald viele Unternehmen den vorgezeichneten Weg gehen und ebenfalls neue Pausenkonzepte entwickeln.

Bildurheber: IgorVetushko

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