Heutzutage wird es immer wichtiger, dass sich Mitarbeiter am Arbeitsplatz wohlfühlen. Jemand, der dazu beitragen kann ist der sogenannte Feel Good Manager beziehungsweise die Feel Good Managerin. Diese Position im Unternehmen sorgt dafür, dass sich eben alle gut fühlen und zufrieden sind. Eine Aufgabe, die Herausforderungen mit sich bringt.
Eine Umfrage von Gallup aus dem Jahr 2020 hat erschreckende Werte offengelegt. Demnach sind lediglich 17 Prozent aller Angestellten glücklich in ihrem Job und empfinden eine emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber. Demgegenüber stehen ganze 83 Prozent der Angestellten, die sich überhaupt nicht mit dem Arbeitgeber oder dem Betrieb verbunden fühlen. Und das hat weitreichende Folgen. Mit wachsender Unzufriedenheit steigt die Chance auf eine Kündigung. Das ist nicht nur zeitlich ein großes Problem, es kostet auch ordentlich Geld. Deshalb wird es heute immer wichtiger, eine neue Position innerhalb des Unternehmens zu besetzen: den Feel Good Manager. Das heißt übersetzt nichts anderes, als das es jemanden geben muss der dafür zu sorgen hat, dass die Mitarbeiter sich zufrieden fühlen an ihrem Arbeitsplatz. Dazu gehört es, dass sie sich akzeptiert fühlen, wertgeschätzt, herausgefordert und angenommen von den Kollegen und den Arbeitgebern.
Ein Feel Good Manager hat viele Aufgaben
Da ist es kein Wunder, dass eine Vielzahl von Interventionen vom Feel Good Manager zu erwarten sind, je nachdem wie groß das Unternehmen ist. Zu seinen neuen Aufgaben gehört neben dem Konfliktmanagement bei Problemen und Auseinandersetzungen zwischen Angestellten auch tiefgreifende Teambuilding-Maßnahmen. Das können gemeinsame Ausflüge sein mit Eventcharakter wie zum Beispiel der Bau eines Bootes, um damit einen Fluß zu überqueren. Es kann aber auch einfach eine gemütliche Frühstücksrunde in regelmäßigen Abständen sein, bei dem sich die Kollegen austauschen können und näher zusammenwachsen. Darüber hinaus gilt es, neue Mitarbeiter gut ins Team und die neuen Arbeitsaufgaben einzuführen. Zusätzlich sind Workshops und Weiterbildungen in vielen Zweigen unerlässlich, um up-to-date zu bleiben und neue Arbeitsinhalte gemeinsam aufzuarbeiten.
Wie Feel Good Manager ein ausgeglichenes Work-Life-Balance schaffen
Oft sprechen Unternehmensberater von einer Work-Life-Balance und in den Grundzügen ist es genau das, worum es geht. Kollegen sollen zusammenwachsen und eine enge freundschaftliche Struktur bilden außerhalb der Familie. Gleichzeitig brauchen Angestellte aber auch geregelte Arbeitszeitmodelle, die es ihnen erlauben, ein erfülltes Privatleben zu haben neben der Arbeit. Nur mit ausreichenden Pausen und freien Tagen ist das zu schaffen. So lässt sich neue Energie tanken, um nicht irgendwann ausgelaugt zu sein. Neue Arbeitsmodelle im Homeoffice sind hier ein ideales Leitbild, denn sie ermöglichen beides: zu Hause effizient zu arbeiten und gleichzeitig für die Familie da zu sein. Richtige Planung gehört hier ebenso dazu wie ein gewisses Maß an Vertrauen und Freiheiten. Es gilt, Ziele gemeinsam auszuloten und sich in virtuellen Meetings darüber zu verständigen.
Kompetenzen ausbauen durch Feel Good Manager Fortbildungen
Um all das und noch so viel mehr zu schaffen und dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter gerne ihre Arbeit verrichten und deshalb weniger Krankheitstage und starke Kündigungstendenzen aufweisen, ist es wichtig, die nötigen Kompetenzen zu erlernen, die es braucht, um ein Feel Good Manager zu werden. Entsprechende Workshops und Weiterbildungen mit Zertifizierung helfen weiter, eine neue Karriere anzustreben in einem Feld, dass einen dringenden Bedarf mit sich bringt. Neben klassischen Kompetenzen im Management sind hier auch fachliches Know-how (Eventmanagement, HR, Gesundheitsfragen etc.) und Konfliktlösekompetenzen (Mediation) gefragt. Außerdem sollten neue Feel Good Manager soziale Fertigkeiten mitbringen sowie Ethik und Wertschätzung gegenüber den Kollegen in sich tragen und diese kreativ einsetzen. Jeder Mitarbeiter ist anders, jedes Team bringt ganz eigene Herausforderungen mit und nicht zuletzt deshalb ist es unerlässlich, individuelle Lösungen und Angebote parat zu haben.
Während der Job des Feel Good Managers in großen Unternehmen sicherlich eine eigene Stelle beinhaltet ist es in kleinen Unternehmen oft so, dass dies nur eine der Aufgaben ist, die für den Manager neben seiner „normalen“ Arbeit zu verrichten sind. Trotzdem ist sie nicht minder relevant für das Glück eines ganzes Betriebes.
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