Design & Build – das effizienteste Prozessmodell der Bauwirtschaft?

Design & Build ist unser täglich Brot im Business. Aber was versteht man eigentlich darunter? Design & Build ist ein innovatives Konzept der Bauwirtschaft. Hierbei werden Planungs- und Bauleistungen von einem einzigen Unternehmen vom ersten Gespräch bis zur schlüsselfertigen Übergabe eines Bauprojekts verantwortlich übernommen. Im Gegensatz zu ‚Design-bid-build“ minimiert das ganzheitliche Design & Build Risiken für den Projekt-Eigentümer und verkürzt in aller Regel den Liefer-Zeitplan durch das Teleskopieren von Planungs- und Bauphase eines Projekts.

Führung ist nicht Ausführung. Dieser klassisch-tradítionelle Leitspruch aus dem Management steht auch in der Bauwirtschaft Pate. Hier heißt es übertragen ‚Planung und Ausführung‘ und beschreibt das hierarchische Setting, Konzeption und übergreifendes Projektmanagement von der operativen Umsetzung getrennt zu betrachten. Die Folge: gerade Großprojekte und deren unzulängliche Abwicklung beschädigen auch international Ansehen und Reputation des Standorts Deutschland. Bauprojekte weichen signifikant ab von Planzahlen, laufen zeitlich aus dem Ruder und sind geprägt von defizitärer Ausführung.

Was versteht man unter Design & Build?

Wie man diesen strukturellen Defiziten begegnet, weiß unser CEO Michael Betz. Schon früh hat die real General Contracting GmbH Bauprojekte nach dem Design & Build Konzept zu akquirieren. Der Ansatz stammt aus dem angelsächsischen Raum und beschreibt die Praxis Bauleistungen von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe mit einem einzigen Auftragnehmer abzuwickeln. Grundsätzlich sei es schwierig in Deutschland alternative Vergabemodelle durchzusetzen, unterstreicht Michael Betz, unser CEO. Der Umbruch in der deutschen Bauwirtschaft und viele massiv defizitäre und gescheiterte Projekte öffneten jetzt die Türen für Design & Build, so Betz.

Design & Build verlagert nicht nur die Projektentwicklung und durchgängige Verantwortung auf einen Auftragnehmer. Die so stetig zunehmende Erfahrung von Design & Build Companies kommt Projekten, Auftraggebern und der gesamten Branche zugute. Das Modell führt die üblicherweise getrennten Phasen der Planung und Ausführung eines Bauprojektes zusammen. So kommen Erfahrung mit ganzheitlichen Projekten, Expertise und das Detailwissen rund um die Bauausführung bereits im Planungsprozess zum Tragen. Die übergreifende Perspektive des Bauunternehmers macht den Blick frei für Prioritäten im Planungsprozess, die so flexibel und effektiv synchronisiert werden könne. Alle Prozess-Phasen liegen in der Verantwortung des Auftragnehmers. Eingespielte Teams nehmen so viel leichter interdisziplinäre Hürden. Projekte entstehen verantwortlich vom ersten Bleistiftstrich bis zur schlüsselfertigen Übergabe unter Ägide und Verantwortung des Generalübernehmers.

Die Anforderungen an Bauprojekte steigen stetig. Schlagworte wie energieeffizientes Projektieren und Bauen, die Integration digitaler Techniken und die notwendige, ökologische Ausrichtung erzwingen eine hohe Spezialisierung von Planungs-Leistungen. Die Nutzen-Argumente für Auftraggeber gehen gemäß Michael Betz jedoch weiter.

Design & Build: Nutzen für Auftraggeber

Ganz abgesehen davon, dass die Bauwirtschaft gut daran tut, sich mit innovativen Konzepten wie Design & Build auseinander zu setzen. Es sind schlicht die nachweisbaren ökonomischen Fakten, die das Prozessmodell bzw. den alternativen Vergabeprozess künftig immer mehr in den Fokus rücken werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Design & Build signifikant Kosten reduzieren und rund ein Viertel der Bauzeit sparen kann. Die frühzeitige Involvierung des Bauunternehmens sichert Kapazitäten. Darüber hinaus
entfällt für Bauherren die Schnittstellen-Koordination zwischen Planer und Bauausführung. Auftraggeber profitieren von einem Haupt-Ansprechpartner als Nadelöhr der Kommunikation entlang des gesamten Prozesses. Schließlich zahlen auch der Wegfall von Reibungsverlusten beim Wissens-Transfer, die empirisch exakte Material-Abschätzung und empirisch professionelle Kostenaufstellungen für bessere Budgetkontrolle.

Bildurheber: giggsy25 / 123RF Standard-Bild

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